musik im (kon)text...

 

Magazin

 

Kölner Philharmonie/Das Magazin (Oktober 2020)

Kölner Philharmonie/Das Magazin (Mai/Juni 2018)

Kölner Philharmonie/Das Magazin (November/Dezember 2015)

Kölner Philharmonie/Das Magazin (Mai 2011)

Feuilleton

 

Kölner Philharmonie/Kölner Stadt-Anzeiger (2/2015)

Gewandhausorchester: Im Dienste der wahren Freude

Es war einmal im Jahre 1743. Da trafen sich in Leipzig 16 Kaufleute, um einen Konzertverein zu gründen. Sie bezahlten 16 Musiker und nannten sich fortan „Das Große Concert“. Das Gewandhausorchester Leipzig war geboren – und mit ihm das älteste bürgerliche Konzertorchester im deutschen Raum. Weiterlesen

Kölner Philharmonie/Kölner Stadt-Anzeiger (9/2014)

Ein Mann mit Grenzerfahrungen: Daniel Harding mit schwedischem Orchester

Er hat schon einiges mitgemacht in seiner Karriere als Dirigent. Als Jugendlicher besuchte Daniel Harding die Chetham's School of Music, ein spezielles Musikgymnasium in Manchester. Doch eines Tages sollte sich auf einen Schlag alles verändern. Er schrieb einen Brief an Sir Simon Rattle, damals Chefdirigent des City of Birmingham Symphony Orchestra, in dem er um eine künstlerische Einschätzung bat: Weiterlesen

Kölner Philharmonie/Kölner Stadt-Anzeiger (8/2014)

Sächsische Staatskapelle Dresden, Thielemann und Bruckner

Aus einer Fernbeziehung wurde dann im September 2012 quasi eine familiäre Vereinigung. Nicht zuletzt, weil der gebürtige Berliner und ausgesprochene Preuße Thielemann im Zuge eigener Ahnenforschung herausfand, dass seine Vorfahren eigentlich aus Leipzig und Dresden stammen. Seitdem bezeichnet er sich augenzwinkernd als „konvertierter Beute-Preuße“ – in Wahrheit ist er endlich daheim angekommen. Weiterlesen

Kölner Philharmonie/Kölner Stadt-Anzeiger (2/2014)

Wie machen die das bloß? Das Phänomen der Berliner Philharmoniker

Wie machen die das bloß, fragten sich unlängst die Kritiker der einschlägigen Blätter, als die Berliner Philharmoniker und ihr Chefdirigent Sir Simon Rattle im Februar 2011 gleich fünf Konzerte in London gaben. Weiterlesen

Kölner Philharmonie/Kölner Stadt-Anzeiger (1/2013)

Sabine Meyer (Klarinette), RSO Wien, Cornelius Meister (Leitung)

 

In Traurigkeit heiter: In Heiterkeit traurig

Nachdem Mozart 1778 das berühmte Mannheimer Orchester mit Klarinetten gehört hatte, schrieb er wehmütig an seinen Vater in Salzburg: »Ach, wenn wir [in Salzburg] nur auch clarinetti hätten! – sie glauben nicht was eine sinfonie mit flauten, oboen und clarinetten einen herrlichen Effect macht.« Später bedachte er das Instrument in seinen Bläserserenaden, Symphonien, Konzerten und Opern mit dankbaren Partien. Weiterlesen

Kölner Philharmonie/Kölner Stadt-Anzeiger (10/2012)

Leif Ove Andsnes und das Mahler Chamber Orchestra: Eine Reise zu Beethoven

»Die wahre Entdeckungsreise besteht nicht darin, neue Landschaften aufzusuchen, sondern neue Augen zu haben«, lässt Leif Ove Andsnes auf seiner Webseite den Schriftsteller Marcel Proust sprechen. Um dem gleich ein Beethoven-Zitat an die Seite zu stellen: »Musik ist eine höhere Offenbarung als alle Weisheit und Philosophie.« Philosophische Gedanken werden wohl hintenan stehen, wenn Andsnes innerhalb der nächsten vier Jahre auf Entdeckungsreise geht – mit Beethovens Klavierkonzerten und dem Mahler Chamber Orchestra. Weiterlesen

Kölner Philharmonie/Kölner Stadt-Anzeiger (9/2012)

u.a. Estnischer Philharmonischer Kammerchor, Mahler Chamber Orchestra,

Marc Minkowski (Leitung)

 

Peer Gynt: Die Musikalisierung des »Unaufführbaren«

In den Augen der Dorfbewohner ist er ein Aufschneider und Versager, in den Augen seiner Mutter ein Träumer und Fantast. Statt zu arbeiten und Verantwortung zu übernehmen, hat Peer Gynt längst den Blick für die Realität verloren. Weiterlesen

Kölner Philharmonie/Kölner Stadt-Anzeiger (4/2012)

Markus Hinterhäuser (Klavier) sowie Martin Grubinger, Rainer Furthner und Slavik Stakhov (Schlagzeug)

 

Geräusch und Stille

»Die Musik, mit der ich mich beschäftige,muss nicht unbedingt Musik genannt werden.In ihr gibt es nichts, woran man sich erinnern soll. Keine Themen, nur Aktivität von Ton und Stille.« Der Musiker, Autor, Bild- und Multimediakünstler John Cage ist zweifelsohne einer der revolutionären Erneuerer der Musik im 20. Jahrhundert. Weiterlesen

Kölner Philharmonie/Kölner Stadt-Anzeiger (1/2012)

Frank Peter Zimmermann (Violine), New York Philharmonic, Alan Gilbert (Leitung)

Eine Lady fürs Leben

Er stammt aus einer Musikerfamilie. Sein Großvater väterlicherseits (er war verwandt mit dem Komponisten Hans Pfitzner) war Geiger und nach dem Ersten Weltkrieg in demselben Duisburger Orchester beschäftigt,in dem auch Frank Peter Zimmermanns Vater später Cellist war. Die Familie der Mutter war ebenfalls mit zahlreichen Musikern gesegnet – sie selbst war Geigerin. Dieser Tradition wollte Zimmermann bereits als Vierjähriger nacheifern, obwohl die Eltern für ihn ursprünglich das Klavier ausersehen hatten. Weiterlesen

Kölner Philharmonie/Kölner Stadt-Anzeiger (12/2011)

Daniil Trifonov (Klavier), Wiener Philharmoniker, Valery Gergiev (Leitung)

Musikalische Drahtseilakte

Städte, die im Wasser versinken, gibt es bekanntlich (bisher) nicht viele. Und wenn,dann erzählen Legenden davon. Neben Atlantis wäre da Kitesch zu nennen. Nun gibt es diverse Ursachen, die den Untergang solcher Städte herbeiführen. Weiterlesen

Kölner Philharmonie/Kölner Stadt-Anzeiger (11/2011)

András Schiff (Klavier)

Ein Europäer im Exil

In den blühenden Kulturmetropolen der Welt zu Hause, in der mittlerweile politisierten Kulturlandschaft Ungarns eine bedrohte Art, ein Hochverräter, eine Persona non grata. Der ungarische Pianist András Schiff sah sich gezwungen, seiner geliebten Heimat den Rücken zu kehren, ruft jedoch aus dem künstlerischen Exil frontal zur Verteidigung europäischer Werte, zu Zivilcourage und Solidarität auf. Weiterlesen

Kölner Philharmonie/Kölner Stadt-Anzeiger (10/2011)

Christian Tetzlaff (Violine), Philharmonia Orchestra, Esa-Pekka Salonen (Leitung)

Märchenhafte Helden

Es ist nicht immer leicht, Vorstellungen von Musikern und Komponisten in Einklang zubringen. So auch bei dem Geiger Zoltán Székely und Béla Bartók. Während Székely ein klassisches Konzert in Auftrag gegeben hatte,schwebte Bartók indes etwas anderes vor: ein größeres Variationswerk. Sein zweites Violinkonzert zeigt, dass die Suche nach einem Kompromiss zu einer sehr eleganten Lösung führen kann: Weiterlesen

Kölner Philharmonie/Kölner Stadt-Anzeiger (9/2011)

Lang Lang (Klavier), Concertgebouworchester Amsterdam, Daniel Harding (Leitung)

Die Helden, die ich rief

Franz Liszt ist Lang Langs „Klavier-Held“! Als er zwei war, sah er einen Cartoon von „Tom und Jerry“, der unterlegt war mit der zweiten „Ungarischen Rhapsodie“ – so kam er zum ersten Mal mit klassischer, westlicher Musik in Berührung. Weiterlesen

Kölner Philharmonie/Kölner Stadt-Anzeiger (4/2011)

Antoine Tamestit (Viola), Orchestre Philharmonique de Radio France, Myung-Whun Chung (Leitung)

 

Interpretatorische Freiheit

In der kommenden Konzertsaison gibt es für das Orchestre Philharmonique de Radio France gleich zwei gute Gründe zu feiern: Zum einen seinen 75. Geburtstag als das erste von der damaligen Radioanstalt gegründete Rundfunkorchester, zum anderen das 35-jährige Bestehen in seiner heutigen Struktur. Pierre Boulez war es, der 1976 den entscheidenden Denkanstoß gab, die seinerzeitigen Orchesterformationen von Radio France neu zu ordnen. Weiterlesen

Kölner Philharmonie/Kölner Stadt-Anzeiger (3/2011)

Frank Peter Zimmermann (Violine), Piotr Anderszewski (Klavier)

Vom Licht ins Dunkel

Karol Szymanowski, 1882 in der Ukraine geboren, avancierte vor allem als Pianist in der ersten Hälfte des 20.Jahrhunderts zur zentralen Figur des polnischen Musiklebens.Inspiriert von der antiken Literatur der arabisch-persischen sowie des griechischen Kulturkreises, fühlte er sich besonders zu den (philosophischen)Gedanken hingezogen, die Liebe, Leidenschaft und Ekstase betrafen. Weiterlesen

Kölner Philharmonie/Kölner Stadt-Anzeiger (1/2011)

Kelley O'Connor (Mezzosopran), Los Angeles Philharmonic, Gustavo Dudamel (Leitung)

Die Energie des Augenblicks

Er ist ein wahres Energiebündel, dieser Gustavo Dudamel. Seinem Wesen nach, aber auch seinem künstlerischem Engagement nach zu urteilen. Doch woher rührt diese so gerne als »Temperament« abgestempelte, innerlich wie äußerlich ausstrahlende Energie, die nahezu unbändig aus seinen Augen, ja aus seinem ganzen Körper zu sprechen und nach jedem Konzert noch größer geworden scheint. In erster Linie von der Musik! Weiterlesen

 

Kölner Philharmonie/Kölner Stadt-Anzeiger (3/2010)

Collegium Vocale Gent, Philippe Herreweghe (Leitung)

Alles erwächst aus dem Gesang

"Singen ist das Fundament zur Musik in allen Dingen." Mit diesem Grundsatz hat Georg Philipp Telemann etwas ausgesprochen, was so manchen Instrumentalisten nicht nur zu seiner Zeit überfordert haben dürfte. Denn wer nicht wie Bach,Haydn, Mozart oder Brahms selbst den Gesang gepflegt hat, der hatte es schon damals schwerer. Ein Musiker,der nicht singen konnte – das war bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts undenkbar. Dabei ist es für Musiker wie für Dirigenten unerlässlich nachempfinden zu können was Singen bedeutet. Weiterlesen

 

Kölner Philharmonie/Kölner Stadt-Anzeiger (2/2010)

City of Birmingham Symphony Orchestra, Andreas Nelsons (Leitung)

Eine glückliche Liaison

Kein Geringerer als Sir Edward Elgar war es, der im Oktober1920 das erste Konzert des City of Birmingham Symphony Orchestra dirigierte. In den folgenden 90 Jahren entwickelte sich dieses Orchester zu einem 90köpfigenEnsemble, dessen Ruf als Orchester von Weltrang es vor allem der 18 Jahre währenden Leitung von Sir Simon Rattle, den das CBSO als unbekannten 25jährigenselbst »entdeckt« hatte, zu verdanken hat. Trotz aller Reisen rund um den Globus ist es nach wie vor fest in seiner Heimatstadt verwurzelt. Weiterlesen